Sunday 4 May 2014

Fahrrad-Insel-Sightseeing-Shopping-Urlaub

Zehn Tage Urlaub ohne Arbeit und Studium. Das habe ich so richtig genossen. Wo? Was?
Fahrradferien auf den Kanalinseln habe ich gemacht! Wobei auch genug Zeit für Sightseeing und Shopping blieb. Aus über 400 Fotos hab ich ein paar Impressionen ausgesucht, um euch die Inseln schmackhaft (und ein kleines Bisschen neidisch) zu machen. Die Fahrradtour an sich war von einem Anbieter organisiert gewesen, so hatten wir nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein und brauchten uns sonst nicht mehr um viel zu kümmern. Am Ende sind wir dann auf eigene Faust noch einen Tag per Auto durch die Bretagne gefahren und haben den Urlaub in Rennes abgeschlossen.
Für eine vergrösserte Ansicht, bitte auf die Fotos klicken!

St. Malo

In St. Malo an der Nordküste Frankreichs haben unsere Ferien begonnen. Nach der langen Zugfahrt via Paris und Rennes hat es richtig gut getan, noch ein kleines Bisschen durch die Altstadt (Intra Muros) und der Küste entlang zu schlendern. Bei dem Wetter gerade nochmals viel schöner!

Jersey

Am nächsten Tag ging es per Fähre nach Jersey, ins Hotel und dann direkt aufs Fahrrad. Auf der Insel haben wir in zwei Touren zuerst die Osthälfte abgeradelt und in einer zweiten Tour bei strömendem Regen den Südwesten. 


 
Die Kanalinseln haben die dritt stärksten Gezeiten weltweit. 12m Höhenunterschied. Dieser Unterschied ist nicht zu übersehen. Allerdings kommt die Flut jeweils sehr schnell (und schleichend) und es gibt immer wieder Leute, die von ihr überrascht werden.


 
Auf Jersey gab es idyllische Radwege und natürlich auch Kartoffelfelder. Schliesslich ist Jersey berühmt für die "Jersey Royals" - die eigene Kartoffelsorte, die von der Queen die Erlaubnis erhielt, "Royal" genannt zu werden. Ich erinnere mich aber gerade nicht mehr, welche Queen es war. 


 
Natürlich waren die Kanalinseln auch strategisch wichtig. Es gibt einige Burgen und Festigungen, auf denen die Deutschen im zweiten Weltkrieg wiederum ihre eigenen Spuren hinterliessen und Bunker bauten. Zudem liess Hitler ein unterirdisches Hospital (heute die sogenannten Jersey War Tunnels) erbauen. Richtig in Betrieb war es jedoch offenbar nie.


Um unsere Radlerbeine zu entspannen und etwas mehr von Jerseys Hauptstadt St. Helier kennenzulernen, haben wir mit Le Petit Train eine kleine Tour gemacht. Interessanterweise tragen auch heute noch sämtliche Strassen französische Namen, obwohl die Jungen offenbar nicht mehr viel Französisch sprechen. So wurde unser Sightseeing Züglein dann auch etwa ausgesprochen: "Lö Pöti Träin".


 
Elizabeth Castle ist bei Ebbe über einen Weg und sonst nur per Amphibienfahrzeug zu erreichen. Auch hier sind alt und neue Mauern miteinander verschmolzen.

Guernsey

  
Nach drei Tagen Jersey ging's per Fähre weiter nach Guernsey. Hierzu mussten wir wie beim Flugzeug einchecken und unser Gepäck abgeben.


St. Peter's Port ist Guernseys Hauptstadt. Während St. Helier (die grösste Stadt der Kanalinseln) etwa 30'000 Einwohner hat, also etwa so gross wie Uster, ist St. Peter's Port ungefähr drei mal kleiner. Aber sehr malerisch in die steile Südküste eingenistet. 


Auch Victor Hugo scheint es auf Guernsey gefallen zu haben. Ihm ist in den Candy Gardens (leider ohne Candy aber mit schöner Flora) ein Denkmal errichtet. 


 
Guernsey's Süden ist eher rau. Leuchttürme gibt es in regelmässigen Abständen.

Viele Wälder sind relativ jung, wurden sie doch im 2. Weltkrieg aus Mangel an Feuerholz abgeholzt.

Sark

Von Guernsey aus machten wir einen Tagesausflug nach Sark. Die Insel ist eine Welt für sich. Autos dürfen gar nicht fahren, sämtliche Wege sind ungeteert. Nur Traktoren dürfen benutzt werden und auch nur, wenn man einen bestimmten Grund dafür hat.

Le Mont St. Michel

Nach dem englischen Inselleben haben wir anschliessend in St. Malo ein Auto gemietet und sind nach Mont St. Michel gefahren. Etwas verregnet und wolkenverhangen, aber trotzdem sehr eindrücklich. Auch hier herrschte gerade Ebbe und vom Meer war weit und breit nichts zu sehen.


Die Abtei zuoberst war äusserst eindrücklich, der Kreuzgang verstrahlte eine angenehme Ruhe (wenn denn gerade keine Touristen vor die Kamera liefen). 


Aussicht geniessen!

Fahrt nach Rennes

Die Bretagne hat auch sonst viele schöne verschlafene und malerische Örtchen, und einen von Obelix vergessenen Hinkelstein haben wir sogar auch gefunden. 

Rennes

In Rennes grüsste uns wieder das Grossstadtleben. Rennes ist etwa so gross wie Zürich. Die Altstadt ist aber sehr schön, mit vielen Fachwerkhäusern aus dem 15. Jahrhundert. Zudem sind die Strassen nicht nur auf Französisch, sondern auch auf Bretonisch angeschrieben.



Bis zum nächsten Mal!

Ein Traumurlaub!
Und für mich steht auch fest: auf den Kanalinseln war ich definitiv nicht das letzte Mal!

No comments:

Post a Comment