Thursday 24 May 2012

Grundlagen der Bibliothekswissenschaft



Heute habe ich mit der Prüfungsvorbereitung (Oktober 2012) begonnen und lese zum Einstieg  "Bibliothekarisches Grundwissen". Also was es für Bibliotheken gibt, wie der Betrieb und interne Ablauf organisiert ist und so weiter. Die beiden Autoren sind dabei wirklich außerordentlich gründlich, was sich z.B. im folgenden Zitat zeigt:

"Die Reprotechnik erlaubt Bibliotheksbenutzern, sich von Informationen, die sie in der Bibliothek gefunden haben, eigene Kopien herzustellen. Die wichtigsten Geräte in diesem Bereich sind Kopiergeräte, Scanner und Drucker. Während Kopiergeräte schnell und preiswert Fotokopien analoger Vorlagen herstellen, wandeln Scanner diese Vorlagen in digitale Daten (Analog-Digital-Wandlung), die sich anschließend in vielfacher Weise weiterverarbeiten lassen."

Endlich kenne ich den Unterschied zwischen Kopierer und Scanner! :-)

Wednesday 16 May 2012

...und wenn sie noch nicht gestorben ist, so bloggt sie noch heute.

Eine kleine Bildergeschichte, basierend auf einer wahren Begebenheit...

Es war einmal eine Schweizer Deutschlehrerin, die während ungefähr 1.5 Jahren in der Großstadt London lebte und arbeitete. Doch eines Tages wurde ihr die Schufterei und gleichzeitige enge finanzielle Situation zu viel und beschloss, wieder zurück ins kleine Paradiesland Schweiz zu ziehen.

Also packte sie ihre sieben(hundert) Sachen in Kartonkisten und bestellte ein internationales Umzugsunternehmen. Am Dienstag "früh" (9.30 Uhr) erschienen die fleißigen Zügelmänner und verfrachteten das gesamte Material in den Umzugswagen. Nun werden sie in den nächsten Tagen noch weitere Menschen beglücken und auch denen die Übersiedlung in die schöne Schweiz erleichtern.

Nach einer Stunde sah Deborah's Zimmer dann sehr leer (und bedeutend größer!) aus. Und erst der Hall (fast schon Echo)... Wunderbar!

Deborah blieb dann aber noch den Rest vom Tag in London und erinnerte sich an die schönen Zeiten in der Metropole. Natürlich schlief sie nicht im leeren Zimmerlein (siehe vorheriges Bild), sondern übernachtete in einem kleinen Bed and Breakfast Hotel in nur 5 Minuten Geh-Entfernung der Wohnung. Und was für ein schönes Zimmer wurde ihr angeboten: ein drei Bettzimmer (ungewollt aber natürlich willkommen)! Den ursprünglichen Plan, in der Nacht alle zwei Stunden das Bett zu wechseln, um das Zimmer auch richtig auszunutzen, hat Deborah dann doch nicht ausgeführt...

Und heute, am letzten Tag zeigte sich London doch tatsächlich noch einmal von seiner schönen Seite: blauer Himmel! Da war sogar Deborah glücklich (und geblendet).

Und so flog Deborah heute Mittag von Heathrow vorläufig zum letzten Mal von London nach Zürich und freut sich auf das neue Kapitel, das nun beginnt!

... to be continued ... ?

Abschied – letzter Tag


Ich bekam in meiner Londoner Zeit ein paar Mal Besuch und war in dieser Zeit auch sehr gerne Tourist. Schließlich gibt es viele Attraktionen, die gesehen werden müssen! Buckingham Palace, London Eye, das Parlament mit Big Ben, Tate Modern, St. Paul's um nur einige zu nennen. Da kann man getrost mit Kamera Kilometer um Kilometer "herumtschalpen" und von allem und jedem Fotos machen :-) Sogar von den Bärenfell-Mützen-Guards oder von Straßenlampen, die besonders schön sind.

PS: Heute ist also mein definitiv letzter Tag hier in London! Um 11:25 Uhr fliege ich von London Heathrow ab und lande später in Zürich Kloten. Ein seltsames Gefühl, nach so langer Zeit! Ich freue mich aber auf ein neues Kapitel in der Schweiz und werde die Zeit hier nicht so schnell vergessen. Schließlich habe ich viel gelernt und gesehen und es war immer ein Traum von mir, einmal für einen längeren Abschnitt in London zu leben.

PPS: Den Blog-Link noch nicht gleich löschen, ich werde bestimmt noch einen "zu Hause angekommen" Blog-Eintrag publizieren :-)

Tuesday 15 May 2012

Abschied – zweitletzter Tag



In den letzten Monaten habe ich ein paar Ausflüge in die Umgebung gemacht. Es tat jeweils gut aus London herauszukommen und etwas englische Land- und "Kleinstadt-" Luft zu schnuppern :-) So besuchte ich letztes Jahr Cambridge und Hampton Court Palace und dieses Jahr war ich in Rye, Brighton, Canterbury, Bristol, Windsor, Stratford-upon-Avon und Oxford. Für mehr hat die Zeit (und das Geld) leider nicht gereicht, aber für weitere Sehenswürdigkeiten hätte ich auch weiter weg reisen müssen und das hätte sich an einem einzigen Tag sowieso nicht gelohnt. Von dem her bin ich doch ganz zufrieden und glücklich :-) Und natürlich habe ich hunderte von Fotos zur Erinnerung!
Fotos: Kings College Kathedral in Cambridge (von außen und innen)

PS: Heute kommt die Umzugsfirma und nimmt fast mein gesamtes Hab und Gut mit. Nur das Wichtigste werde ich persönlich per Flieger in die Schweiz transportieren. Die Firma sammelt jeweils Material, bis es eine vollständige Fuhre ergibt (was auch immer das heisst) und macht dann eine Fahrt in die Schweiz. Das heisst ich muss unter Umständen bis zu vier oder fünf Wochen auf meine Sachen warten... Jedenfalls werde ich darum die letzte Nacht in einem kleinen Hotel in der Nähe verbringen – geht ja nicht anders, ohne Bett und so :-)

Monday 14 May 2012

Abschied – drittletzter Tag



Letztes Jahr gab es einen außerordentlich schönen Frühling: im April und Mai hatten wir angenehm warme Temperaturen in den 20ern und tagelang blauen Himmel. Spaziergänge in Londons zahlreichen Parkanlagen oder auf dem Hampstead Heath (ein Villenviertel mit viel Grünfläche und Traumausblick auf die Stadt) waren fast schon obligatorisch!

Sunday 13 May 2012

Update

Noch ein kleines Update aus dem Umzugs-Chaos. Nach gut 10 Stunden arbeiten ist nun soweit alles zügelbereit. Nur das Bett muss ich noch auseinandernehmen. Jedes einzelne Teil hat jetzt eine Inventarnummer und ist mit meinem Namen, meiner Adresse und Client ID bezeichnet. Auf dass nichts verloren gehe!

28 Boxen und einzelne Möbelstücke. Das Gestell rechts gehört zur Wohnung.

Es ist erstaunlich mit wie wenig ich leben kann: Kleider (im Koffer), Computer (Internet, Musik, Filme) und Kindle (breite Bücherauswahl). Aber natürlich nur für kurze Zeit :-)


PS: Man vergebe mir den Gelbstich auf den Fotos – die Sonne ist schon vor einer Weile untergegangen, schließlich ist es 22.45 Uhr...

Abschied – viertletzter Tag



Nach meinem CLTA Kurs ging es ziemlich direkt mit ersten Lektionen los. Nach und nach bekam ich Angebote von verschiedenen Sprachschulen und hatte bereits im Juni einen ziemlich vollen Stundenplan. So lernte ich auch London ausgezeichnet kennen, weil die Schüler natürlich quer durch die Stadt verteilt waren. Je komplexer mein Unterrichtsplan wurde, desto mehr Vor- und Nachbereitung kam für mich hinzu. Ich gewann jedoch relativ schnell an Routine und konnte meine Vorbereitungszeit von anfangs zwei-drei Stunden schnell auf 15-30 Minuten herunterschrauben. Fotos: Aufräumaktion und altes Schulzimmer von German Tuition.

Saturday 12 May 2012

Abschied – noch 5 Tage



Sightseeing in London macht immer wieder von neuem Spass. Es gibt auch so wahnsinnig viel zu sehen und zu entdecken. Die klassischen Sehenswürdigkeiten liegen übrigens nett und kompakt beieinander und sind gut zu Fuss erreichbar – eine teure Sightseeing-Bus-Tour kann man sich also ersparen, wenn man möchte! Im oberen Foto ist das Monument abgelichtet. Ein echter Geheimtipp, wenn man einen guten Ausblick auf London haben möchte, aber kein Vermögen dafür ausgeben will. Im Innern des Denkmals (Großer Brand von London) steigt man die Wendeltreppe hoch und wird mit einer herrlichen Aussicht belohnt. Und nach dem "Abstieg" erhält man sogar eine Urkunde, die besagt, dass man alle x Treppenstufen bestiegen hat :-) Wer die weniger windige und luxuriösere Aussichtsvariante bevorzugt, kauft sich ein Ticket fürs London Eye (am besten per Internet im Voraus - lange Warteschlangen sind leider unvermeidbar).

Ein Blick in die Zukunft

Es riecht nach Veränderung!

Endlich ist es an der Zeit, meine großartigen Zukunftspläne zu veröffentlichen.
*trommelwirbel*
Ich werde wieder Studentin – tadaaaa!

Natürlich ist das Ganze nicht so simpel wie es klingt. Nach meiner Ankunft in der Schweiz werde ich mir zuerst eine Stelle an einer Sprachschule in Zürich suchen, um weiterhin zu Unterrichten. Das macht mir schließlich nach wie vor sehr viel Spass und ich möchte meine angeeigneten Fähigkeiten weiterhin einsetzen, verfeinern und erweitern. Vorläufiges Ziel: eine 40% Stelle. Der Vorteil am Unterrichten in der Schweiz: man ist an einer Schule fest angestellt und muss vor allem nicht von Schüler zu Schüler pendeln. Vielleicht sogar regelmäßige Arbeitszeiten (von 9-12 oder so)? Das wäre der Traum!

Ich habe gemerkt, dass ich neben dem Unterrichten gerne noch ein zweites Standbein im Berufsleben haben möchte. Da musste ich nicht lange überlegen, was das sein könnte: Bibliothekarin! Schließlich liebe ich Bücher und Lesen, meine Großmutter war Bibliothekarin und ich habe selbst während dem Studium für sieben Jahre in der Kunsthausbibliothek Zürich gearbeitet. Beste Bedingungen also! Natürlich braucht es dazu auch eine Ausbildung und diese kann man an der HTW Chur (Hochschule für Technik und Wirtschaft) machen. Frisch fröhlich habe ich der Administration geschrieben und mich nach dem Bachelor Studiengang in Information Science (so wird das nämlich heutzutage genannt) erkundigt. Kurz daraufhin hat man mich informiert, dass ich für das Bachelor Studium im Prinzip überqualifiziert bin, da ich ja bereits einen Mastertitel habe (Master of Arts in History of Art, um genau zu sein).
Also verblieben mir noch zwei Möglichkeiten: ein MAS Studium (Master in Advanced Studies), das eigentlich für Quereinsteiger wie mich gemacht ist, leider aber sehr teuer ist (20'000 Franken für vier Semester liegen momentan beim besten Willen nicht drin). Und als andere Variante das "normale" Master Studium. Nun habe ich eine vorläufige Studienbewilligung erhalten, mit der Bedingung, dass ich die Abschlussprüfungen des dreijährigen Bacherlor Studiums mache und bestehe (3 mündliche und 3 schriftliche Prüfungen). Diese finden im Oktober statt, und ich hätte im Februar 2013 noch eine zweite Chance. Sollte das nicht klappen, kann ich ja immer noch ins Bachelor Studium wechseln.
Das Masterstudium ist ein Teilzeitstudium und findet während zwei Tagen pro Woche (freitags und samstags) in Chur statt. Ich freue mich schon sehr darauf! Jedenfalls werde ich diesen Sommer mit lernen und unterrichten beschäftigt sein...

Und wer weiß, vielleicht werde ich eines Tages nach England zurückkehren und dann als Bibliothekarin arbeiten. Das könnte ich mir durchaus vorstellen! Aber first things first :-)

Prüfungsthemen für die Interessierten:
Grundlagen zur Informationstechnik (mündlich)
Grundlagen zur Informationswissenschaft (3x schriftlich): Archivwissenschaft, Bibliothekswissenschaft, Informationswissenschaft
Information Retrieval (mündlich)
Betriebswirtschaftliche Grundlagen (mündlich)

Friday 11 May 2012

Ein Tag in Oxford

Leute mit gutem Gedächtnis erinnern sich vielleicht noch, dass ich im letzten Oktober in Cambridge war. Nun musste ich natürlich noch "die andere Universitätsstadt" besichtigen! Genau: Oxford. Leider war das Wetter nur mäßig gut, aber am Vormittag war es trocken und ich machte eine Open Bus Tour, um einen Überblick über das Städtchen zu gewinnen. Oxford wurde 1214 zur Universitätsstadt ernannt, hat heute 42 Colleges und ungefähr eine drittel Million Einwohner (plus Touristen). Pünktlich um 14 Uhr – als ich dann eine Guided Walking Tour machte – begann es natürlich zu regnen. Aber die Tour war trotzdem interessant! In Oxford wurden übrigens auch Teile der Harry Potter Filme gedreht und J.R.R. Tolkien (Lord of the Rings) lebte und schrieb hier. Da die Semester sehr kurz sind (3 x acht Wochen) sind die Colleges in der übrigen Zeit leer und dann kommen die Filmstudios mit Kameras und Equipment...
Wieder unzählige schöne Rasen (natürlich überall strengstes Betreten-Verbot!)

Eine der vielen Kapellen

Die älteste Musikhalle der westlichen Welt: hier spielten Mozart und andere Musikergenies!

Eine Nachahmung der Rialto-Brücke in Venedig

Die Bodleian Bibliothek – auch sehr berühmt!
(Ich entschuldige mich für die Schiefheit dieses Fotos)

Wie in Cambridge benutzen die Oxforder Studenten Fahrräder als schnellste Fortbewegungsart.

Schnell schnell!

Die Tage vergehen wie im Flug und auf einmal gibt es noch ganz viele Sachen, die ich noch machen "muss", so lange ich noch in London bin! So war ich am Mittwoch zum Beispiel in der British Library, wo ich Originalmanuskripte von Shakespeare und Notenblätter von Beethoven, Händel und Mozart gesehen habe. Und danach ging's auf direktem Wege weiter ins Science Museum. Das lässt sich mit dem Verkehrshaus in Luzern vergleichen. War aber sehr interessant, ich habe einen gemütlichen Spaziergang durch's Museum gemacht und ein paar Fotos mit meinem iPhone geschossen...

Die British Library: eine der weltweit größten Bibliotheken.

Inklusive Kunst im Vorhof! (Damit meine ich die Skulptur, nicht den Mülleimer im Vordergrund)

Eingangshalle der Bibliothek – sonst war Fotografieren leider verboten und in die Lesesäle hatte ich auch keinen Zutritt. Aber es gibt auch ein paar Ausstellungen, die öffentlich zugänglich sind und einen Shop, in dem ich ein paar Pfund liegenlassen habe...

Eingangshalle vom Science Museum, von oben abgelichtet. Es gibt dort übrigens auch ein Imax, aber für das hat meine Zeit leider nicht gereicht.

Ein Rasenmäher aus 1832. Da kann man mit den heutigen Modellen zufrieden sein!

"Erfindungen aus dem Alltag" ist das Thema für diesen Ausstellungsteil.

Auch die Fliegerei ist wichtig (vor allem wenn man an die beiden Weltkriege denkt) und hat einen eigenen Museumsflügel erhalten.

Rätsel 1: Was ist das? 

Rätsel 2: Was ist das?


Lösung: Rätsel 1 = Computer, Rätsel 2 = silbernes Mikroskop

Abschied – noch 6 Tage



Zivilisation ahoi! In der ersten Januarwoche 2011 habe ich mich dann früher als geplant von North Devon und dem Staghunters Inn verabschiedet (zugegeben, das Leben da war doch nicht so das Wahre für mich) und bin per Zug nach London gereist. Dort hatte ich mich nämlich für einen Proficiency (CPE) Vorbereitungskurs und eine Lehrerausbildung (CLTA) angemeldet. Vier Monate London standen an! Natürlich habe ich mich auch sofort ins kulturelle Leben gestürzt und das große Angebot ausgenützt. Fotos: vor dem British Museum (oben) und in der Royal Albert Hall (unten).


Thursday 10 May 2012

Abschied – noch 7 Tage



Und dann kam der Winter! Um das gleich vorwegzunehmen: diese Fotos sind natürlich von 2010/2011. Dieses Jahr gab es bekanntlich ja kaum ein Schneeflöcklein in London *schluchz*
Aber in North Devon wurde es damals richtig kalt: wir waren sogar einige Tage eingeschneit, keine Lieferungen erreichten uns und wir kamen auch nicht weit – außer man zog die guten warmen Winterschuhe an und lief tapfer los. Das habe ich mit größtem Vergnügen gemacht! So entkam ich auch der konstant nach Frittieröl stinkenden Küche (kein Wunder, bei all den Kilos von Chips, die täglich frittiert wurden!) und fühlte mich ein bisschen wie in der Schweiz (natürlich ohne Berge)... Und die Kamera war meine stete Begleiterin!

Wednesday 9 May 2012

Abschied – noch 8 Tage


Im Exmoor Nationalpark konnte man nicht nur Spaziergänge machen, sondern wie schon erwähnt per Taxi oder Auto in 10 Minuten (oder zu Fuss quer durchs Land in 90 Minuten) ins nächste kleine Dörfchen fahren. Und schon war man am Meer! Viel zu sehen gab es da leider nicht, vor allem nicht zwischen Oktober und Januar. Die Region lebt vom Tourismus, dementsprechend gibt es viele Hotels, zwei oder drei Supermärkte und natürlich Restaurants, Pubs und Cafés. Trotz allem tat es jeweils gut, aus dem Staghunters herauszukommen und einen Tag in einer anderen Umgebung (so was wie Zivilisation) zu verbringen!

Tuesday 8 May 2012

Methinks thou hast been to Stratford!

Shakespeare lässt grüßen! Letzte Woche stand ein Besuch in Shakespeares Heimatstadt Stratford-upon-Avon auf dem Programm. Leider ließ das Wetter gröber zu Wünschen übrig, aber man kann leider nicht alles haben. Hier ein paar Impressionen.

Shakespeares Geburtshaus – erstaunlich geräumig im Innern!

Hier ging Shakespeare zur Schule

Bett mit Auszug für Kinder. Die Seile wurden abends jeweils angespannt.
Von da stammt auch der Ausdruck: "Sleep tight".

Ein wahrlich regnerischer Frühling

Die Blüten können trotzdem genossen werden!

Hier liegt Shakespeare begraben. Nicht auf dem Friedhof (dort wären seine Knochen nach 20 Jahren ausgegraben und verbrannt worden), sondern in der Kirche. In fünf Metern tiefe und (was außergewöhnlich ist) mit einem Fluch auf dem Grabstein – Wehe jemand vergreift sich an meinen Knochen! Sozusagen :-)

Abschied – noch 9 Tage


Die Briten sind ja nicht gerade für ihre gute Küche bekannt: Fish and Chips, Steak und Chips, Gemüse und Chips, Hamburger und Chips – 'you get the picture' wie man hier so schön sagt.
Aber es geht auch gesund(er): zum Beispiel der Sunday Roast. Hier ein Exemplar aus meiner Zeit im Staghunters: Fleisch (bei mir war es Poulet) mit Kartoffeln und verschiedenen Gemüsesorten (Blumenkohl, Karotten, Kabis, Süßkartoffeln, 'Parsnip' usw.) und natürlich auch Gravy. Sunday Roast kriegt man übrigens jeden Sonntag in praktisch allen Pubs quer durch England (ob die Qualität überall spitze ist, kann ich allerdings nicht sagen) :-)

Ruhe bewahren

 Wer in London (oder generell in Großbritannien) in ein Souvenir-Geschäft geht, begegnet vielen Artikeln mit dem Logo "Keep calm and carry on". Zeit, ein wenig Licht auf das rätselhafte Motto zu werfen. So muss niemand danach fragen, wenn ich dann in der Schweiz heiße Ofenware mit meinem neuen Keep-calm-and-carry-on-Ofenhandschuh serviere :-) und die Nicht-Blog-Leser werden entlarvt! Aber das wissen die ja (noch) nicht *hehe*


Jedenfalls wurde das Propaganda-Poster (das war es nämlich ursprünglich, siehe unten) von der Britischen Regierung 1939 produziert, um die Moral der Britischen Bevölkerung im Falle einer Invasion zu heben. Es wurde jedoch nur sehr limitiert verbreitet und erfuhr dadurch auch keine weite Bekanntheit. Im Jahr 2000 wurde das Plakat wiederentdeckt und von einer Reihe privater Firmen erneut veröffentlicht. Ist auch klar: Stichwort Wirtschaftskrise!


Und zum Schluss noch ein Zitat aus Wikipedia: "The poster's popularity has been attributed to a "nostalgia for a certain British character, an outlook" according to the Bagehot column in The Economist, that it "taps directly into the country's mythic image of itself: unshowily brave and just a little stiff, brewing tea as the bombs fall."
http://en.wikipedia.org/wiki/Keep_Calm_and_Carry_On

Turmbau zu Babel

Gute Vorbereitung ist das A und O aller Umzugsstrategien :-) Darum ist 75% meines Besitzes hier in London bereits verpackt. Und das sieht dann SO aus:

Man bedenke, dass ich im Oktober 2010 mit EINEM Koffer eingereist bin...!
Grob: 10 Kisten mit Büchern und Ordnern, 10 Kisten mit Geschirr und Kleidern.

Schreibtisch und Kleiderschrank sind bereits demontiert und ich lebe die verbleibenden Tage aus dem Koffer. Wie wenn ich im Urlaub bin! Was es jetzt ja auch ist :-)

Monday 7 May 2012

Abschied – noch 10 Tage


Im Exmoor Nationalpark gibt es übrigens sehr viele Tiere: Schafe, Kühe, Schafe, Schafe, Pferde, Schafe, Vögel, Schafe, Rebhühner und Schafe. Vom Staghunters aus machte ich viele schöne Spaziergänge, manche nur zwei Stunden lang, andere waren ganztägig, wenn ich frei hatte. Natürlich immer mit der Kamera ausgerüstet! Sonst war das Freizeitangebot eher bescheiden: ein TV im Aufenthaltsraum und Internet  auch nur in Rezeptionsnähe. Kein Kino, kein Theater, kein Einkaufszentrum. Per Auto ist die nächste Ortschaft (ein keines Dörfchen) 10 Minuten entfernt. Dafür habe ich unglaublich viele Hörbücher gehört, Kreuzworträtsel gelöst und Bücher gelesen (das Wetter war ja nicht immer ideal zum Wandern).