Sunday 27 November 2011

Spinning

Nachdem mir von mehreren Seiten empfohlen wurde, eine Spinning-Klasse zu besuchen, habe ich mich gestern endlich dazu überwunden. Was ist Spinning? Nun - es hat nichts mit den vielbeinigen Krabbeltieren zu tun und auch Dornröschen hatte noch keine Ahnung, was Spinning ist. Die Glückliche! - Zugegeben, sie hatte auch vom herkömmlichen Spinnen keine Ahnung, sonst hätte sie sich ja nicht an der Spindel gestochen und wäre nicht in ihren tiefen 100jährigen Schlaf gefallen. Zurück zum Thema: Spinning ist im Prinzip eine Velo-an-Ort-Fahr-Klasse. Die Bikes sind etwas anders konstruiert als herkömmliche Exercise Bikes. Wie? Keine Ahnung, so was lernt man beim Studium der Kunstgeschichte nicht. Jedenfalls sind die Sättel um einiges unbequemer (was die Teilnehmer wohl zum im Stehen Radeln ermuntern soll) und beim Trampen kann man nicht sofort stoppen - bei leichter Resistenz drehen die Pedalen dafür praktisch von selbst. Das ist sehr angenehm, so lange es nicht zu streng "den Berg hinauf geht".

Ein Velo für Spinner?

Jedenfalls hab ich mir dann ein Bike am Rand und im hinteren Teil der Klasse ausgesucht - möglichst unbeobachtet eben, damit nicht gleich alle mitbekommen, wie anfängerhaft ich das Ganze möglicherweise hinter mich bringen würde. Im Spinning-Raum wurde das Licht etwas gedimmt (Danke!) und die Instruktorin hat uns zu Beginn erklärt, wie wir die Bikes einstellen müssen (Sattelhöhe, Entfernung zum Lenkrad etc) und dann ging's los. Unsere Instruktorin - die mich stark an einen weiblichen Rambo erinnerte, inklusive Stirnband - brüllte in der Folge verschiedenste Befehle, wie schnell oder langsam, mit welchem Widerstand und in welcher Position (stehend/sitzend) wir in die Pedalen treten sollten. Leider war die Musik etwas zu laut und ich habe (trotz Mikrofon) nicht alles verstanden. Aber ich habe einfach frisch fröhlich alles nachgemacht und habe mich so ganz gut durchgeschmuggelt. So gingen die 45 Minuten dann doch relativ schnell vorbei. Und obwohl mein Resistenzlevel vermutlich lächerlich tief war  - zumindest im Vergleich zu dem der Klassenbesten - war es recht anstrengend. Zu meiner eigenen Verwunderung muss ich gestehen, dass es mir Spass gemacht hat! Ein effektives Cardio-Workout, bei dem man garantiert jede kulinarische Vorweihnachtssünde rasch verbrennt. Da geh ich doch nächsten Sonntag gleich wieder hin :-)



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