Wednesday 27 July 2011

Der Countdown läuft: Tag null - Abflug!



Es ist soweit: bei Veröffentlichung dieses Posts bin ich im Flugzeug zum Abflug bereit (08:25 Uhr Ortszeit).

Somit geht auch dieser Blog für eine Woche in Sommerpause. Verdienterweise! Denn hier wurde viel geleistet: bereits 800 Besuche. Toll! Vielen Dank für euer Interesse :-)

Eine Woche lang die Seele baumeln lassen (und alles machen, was ich seit 9 Monaten nicht mehr tun konnte!!)


Tuesday 26 July 2011

Der Countdown läuft: Tag eins - nearly there...


Um genau zu sein beginnt heute ab 14 Uhr mein Urlaub, dann endet nämlich meine letzte Lektion (ok, ich muss dann die heutigen Lektionen noch für's nächste Mal vorbereiten). Hurra! Und morgen um 8:25h fliege ich ab in Richtung Schweiz: mit einem praktisch leeren Koffer und dafür 8kg Handgepäck. So hab ich das noch nie gemacht.
Was aber toll ist: ich fliege vom City Airport ab. Der liegt - wie der Name schon sagt - sehr nahe an der City (natürlich nicht mitten drin). Der Flughafen wurde extra für Geschäftsleute gemacht, die auf ihre Businesstrips gehen müssen. So ist die Anreise einfach viel einfacher und komfortabler als zu einem der anderen Airports. In London gibt's noch vier weitere Flughäfen: Heathrow (Westen), Gatwick (Süden), Luton und Stansted (einer im Norden, der andere im Osten oder umgekehrt). Einer meiner Schüler hat ebenfalls vom City Airport geschwärmt: es sei halt so viel ruhiger und "zivilisierter", ohne Touristen und Kinder (natürlich gibt's die auch ab und zu, sind aber bedeutend seltener). Und da der Flughafen sehr klein ist (wirklich klein!), dauert auch die Abfertigung und drum herum viel kürzer. Und einchecken kann man heutzutage ja online...

Jedenfalls: auf bald in der Schweiz!

In einem ganz so großen Flieger werde ich morgen wohl nicht reisen...

Monday 25 July 2011

Der Countdown läuft: Tag zwei - Mein neues Zuhause!



Angetönt hab ich bereits vor zehn Tagen, nun ist es offiziell: ich ziehe um! Und zwar bereits per 16. August und das nicht in das Haus in Northfields (zum Glück!), sondern in ein Groundfloor Flat in Ealing Broadway. Mein Zimmer wird zwar etwas kleiner sein als mein jetztiges, aber das war ja zu erwarten. Auch das Haus an sich ist kein Neubau, aber dafür haben wir einen großen Garten mit Feuerstelle :-)
Die Lebensqualität wird aber trotzdem viel besser sein: es gibt Parks, v.a. Mittelschicht-Familienhäuser in den Quartieren und Cafés und Restaurants. So wird es sich leben lassen! Natürlich wird der Umzug eine weniger vergnügliche Angelegenheit werden, aber es sind ja noch ca. drei Wochen bis dahin...
Zuerst müssen wir noch den Reference Check bestehen und dann den Mietvertrag unterschreiben, aber da sollten keine Probleme mehr zu erwarten sein. Fotos werden dann folgen, wenn ich vor Ort bin und alles eingerichtet ist...

Sunday 24 July 2011

Der Countdown läuft: Tag drei - Betrayal


Gestern Abend waren Marita und ich im Comedy Theatre und haben "Betrayal" von Harold Pinter gesehen. Harold Pinter war ein echter "Londoner": er wurde in Hackney (gar nicht weit von wo ich jetzt wohne) geboren und ging an die Royal Academy of Dramatic Art (ohne jedoch abzuschließen). Insgesamt hat Pinter über 50 Auszeichnungen erhalten, darunter den Nobelpreis für Literatur 2005. Drei Jahre später starb er an Krebs.
"Betrayal" ist eines seiner bekanntesten Stücke, geschrieben in 1978 und hat auch autobiographische Züge. Thematisch geht es, wie der Titel schon besagt, um verschiedene Arten von Betrug. Die Handlung dreht sich um Emma und Robert - ein Ehepaar. Emma hat mit Roberts bestem Freund Jerry während acht Jahren eine Affäre. Erst nach zwei Jahre nach Beendigung der Affäre erfährt sie jedoch, dass Robert selbst jahrelang fremdging. Das raffinierteste am Stück (und was in den 1970er Jahren, als das Stück geschrieben wurde, sehr innovativ war) ist die "reverse chronology". Das heißt das Stück beginnt am Ende der Affäre (1977) und endet als sich Jerry und Emma zum ersten Mal heimlich treffen (1968). So gibt es für den Zuschauer doch ein Happy End, wenn auch der etwas anderen Art :-)
Es gibt zwar keine grossartigen Handlungen oder viel Action, aber das Stück lebt vom trockenen Humor der Dialoge. An einem Stück aufgeführt dauert es etwa 90 Minuten. Und ich habe sogar eine Hollywood Schauspielerin live gesehen: Kristin Scott Thomas spielte die Rolle der Emma, aber auch die beiden Männer (Douglas Henshall und Ben Miles) waren sehr stark!

Ein Ausschnitt aus dem offiziellen Poster zum Theaterstück.

Saturday 23 July 2011

Der Countdown läuft: Tag vier - Mein einziges "Möbelstück"


Nach fast sieben Monaten in London habe ich mittlerweile bereits ein eigenes Möbelstück. Aber eines der sportlichen Art: anstatt Geld für ein Fitnessabo auszugeben und dann doch keine Zeit für's Gym zu haben, habe ich mir ein Fitness Bike geleistet. Ist halt doch die beste Lösung: man kann jederzeit radeln (egal ob tagsüber oder um zehn Uhr nachts) und es kann noch so viel regnen, mich stört das von nun an nicht mehr!

Ist zwar nicht das teuerste und beste Modell, Freude hab ich aber trotzdem dran!
Das Foto habe ich während meiner Aufräum- und Sortierungsaktion aufgenommen, normalerweise sieht es auf dem Boden nicht so aus. Ehrlich!

Friday 22 July 2011

Der Countdown läuft: Tag fünf - Vor ca. 1800 Jahren...


Was mich schon länger interessiert hat ist die Tatsache, dass es mehrere Tube- und Bushaltestellen gibt, die mit "-gate" enden. Nach einer ausführlichen Wikipedia-Recherche ;-) kann ich nun Folgendes berichten:

Um 200 bauten die Römer eine strategische Stadtmauer um Londinium. Vermutlich war der Einfall von Pikten im Norden Britanniens der Grund dafür, da die - von Erfolgshunger beflügelt - in den 180er Jahren den Hadrianswall überrannt hatten. Diese Stadtmauer, sie heißt "London Wall", war nebst dem Hadrianswall und dem Straßennetz eines der größten Bauprojekte der Römer in Britannien. Insgesamt wurden mehr als 1'300 Schiffsladungen mit circa 85'000 Tonnen Steinen aus Kent nach London verfrachtet. Die London Wall war knapp fünf Kilometer lang, hatte eine Dicke von zwei bis drei Metern und war sechs Meter hoch. Bis ins späte Mittelalter bildete diese Mauer die Grenze von London.

Natürlich braucht eine Stadtmauer auch Tore (sogenannte "Gates"), damit Händler und Reisende nicht nur "London von außen" besichtigen konnten (sprich eine sechs Meter hohe Mauer). Bis 350 gab es sechs solcher Tore, die Zahl wurde wegen der rasant wachsenden Bevölkerungszahl im Mittelalter erhöht. Als London schließlich im Mittelalter seine Jurisdiktion ausweitete, wurden auch die Grenzen der Stadt über die London Wall hinaus ausgeweitet (v.a. auch in Richtung Westen).

So kommt es, dass heute das Zentrum Londons - die City - eigentlich im Osten ist. Wer durchs moderne Bankenviertel spaziert, findet unzählige Kirchen, die von der langen Geschichte Londiniums zeugen.

Die London Wall (blau) wird südlich von der Themse begrenzt. Rechts (rot) schließt sie an den Tower von London (Gefängnis, heute Heimat der Kronjuwelen) an.

Kleine Teile der ursprünglichen London Wall sind auch heute noch in der City zu entdecken. Hier ein Bild von Cripplegate. (Ob sie dort wohl nur die "Verkrüppelten" rein und raus gelassen haben?)

Thursday 21 July 2011

Der Countdown läuft: Tag sechs - zum Grinsen


Ach - Lehrersein kann auch Stress pur bedeuten! Gestern hab ich bis 1h nachts vorbereitet, nun ist es 6.30 Uhr und in 30 Minuten muss ich aus dem Haus. Aber: Heute in einer Woche um diese Zeit werde ich bereits auf dem Weg zum Flughafen sein. Judihui! Mangels Zeitgründen heute etwas fürs Gemüt (danke Rolf!).


Wednesday 20 July 2011

Der Countdown läuft: Tag sieben - Sightseeing :-)


Gestern morgen hab ich nicht schlecht gestaunt, als ich aus dem Fenster geschaut habe. Da hat doch tatsächlich ein roter, originaler Sightseeing-Bus (fast) direkt unter meinem Fenster geparkt! Vielleicht hat sich der arme Buschauffeur verirrt? Denn bei mir "oben" im Norden gibt's nun wirklich nichts Schönes oder Sehenswertes zu bestaunen. Vermutlich ist das auch der Grund, dass alle Touristen vorher ausgestiegen sind *hihi*

Vielleicht als Attraktion für die lokale Schule? Ein Expressfoto mit meinem iPhone.

Tuesday 19 July 2011

Der Countdown läuft: Tag acht - Wunsch?


Jetzt kommt eine einmalige Gelegenheit: ich werde mit einem halb leeren Koffer in die Schweiz fliegen und habe noch Platz für Mitbringsel! Wer hat einen Wunsch? Zum Beispiel etwas mit dem Union Jack drauf? Da gibt es alles: Taschen, T-Shirts, Küchenschürzen, Gummistiefel, Unterwäsche, Sonnenbrillen, Socken, ... (Ist wahr: http://www.unionjackshop.co.uk). Oder vielleicht After Eights (ok, die gibt es auch in der Schweiz), oder Flapjacks?
Was ich nicht bieten kann: Autogramme von der Königsfamilie oder anderen britischen (und nicht britischen) Promis. Leider. Aber im Ernst: wer einen Wunsch hat, soll es mir bis Samstag 23. Juli um 10 Uhr sagen.
  

Monday 18 July 2011

Der Countdown läuft: Tag neun - Laufen!


Bei dieser schönen Halloween-angehauchten Neun konnte ich leider nicht widerstehen, auch wenn sie sich etwas mit dem tapferen "Geher" von unten beißt...

Auch wenn der öffentliche Verkehr in London extrem dicht ist, laufe ich täglich doch gut vier bis fünf Kilometer! Nur schon einen Kilometer bis ich von "meiner" Wohnung bei der U-Bahn Station bin. Danach von der Station bis zum ersten Schüler. Manchmal lohnt es sich auch nicht zwischen den Schülern den Bus oder die U-Bahn zu nehmen, wenn "man" zu Fuss praktisch gleich schnell ist. So kommt es, dass ich bereits zwei Paar (bequeme!) Schuhe durchgelaufen habe (ohne Witz: Löcher vorne oder an den Seiten, so dass meine Füße bei Regenwetter jedesmal eine Gratiswäsche erhalten haben). Und ein drittes Paar wird es wohl noch neun Tage überleben, die werde ich dann in der Schweiz 'beerdigen'. Meine zwei Paar guten Schuhe (in die Firmen und Banken darf man ja nicht in Turnschuhen aufkreuzen) haben den Schuhmacher nun auch bereits zum zweiten Mal getroffen. Das Paradoxe an der Situation: in der Schweiz habe ich ungefähr 20 Paar Schuhe, die sich langweilen! Ein paar von denen werden ab August aber ganz gewiss in der englischen Metropole zum Einsatz kommen :-)

Gehen: tägliche Bewegung in der frischen Londoner Abgasluft

Sunday 17 July 2011

Der Countdown läuft: Tag zehn - Eine Hommage an Duchamp?


Leider ist mein Quartier nicht gerade für seine Sauberkeit bekannt. Auch wenn es alle 15 Meter Abfalleimer gibt, werfen die Leute ihren Müll unbekümmert auf die Straßen und Bürgersteige. Auch die Schüler der lokalen Schule werfen ihren Znüni und Zmittags-Abfall nicht in die "Kübel". Kein Wunder hab ich auf meinem Nachhauseweg auch schon mal einen Fuchs unbekümmert durch die Straßen spazieren sehen! Das muss ja ein richtiges Paradies sein.
Gestern auf meinem Weg zur Arbeit hab ich dann eine weibliche Version der "Fountain" von Marcel Duchamp gesehen, sozusagen. Ein Readymade mitten auf der Straße, für jeden bewunderbar und ganz ohne Museumseintritt zu bezahlen :-) Nur die Künstlersignatur fehlt leider.

  
Links: der Londoner Fountain, rechts das Readymade von Duchamp

Saturday 16 July 2011

Der Countdown läuft: Tag elf - neue Lernmethoden


Immer wieder werde ich von meinen Schülern gefragt: "Wie lerne ich am einfachsten/besten/schnellsten/schmerzlosesten/unkompliziertesten/... neue Vokabeln?" - Leider gibt es dafür noch immer keine Zaubermethode! Hinzu kommt, dass sie bei deutschen Wörtern oft nicht nur das Wort (bzw. Nomen) selbst, sondern auch der Genus (m, f, n) und die Pluralform gelernt werden müssen. Ganz einfach ist das ja nicht bei den deutschen Nomen, gibt es doch beispielsweise neun Möglichkeiten, ein Nomen in den Plural zu setzen:
-e   das Telefon, die Telefone
¨-e  der Stuhl, die Stühle
-n   die Lampe, die Lampen
-en die Uhr, die Uhren
-    der Stecker, die Stecker
¨-  die Mutter, die Mütter
-er das Bild, die Bilder
¨-er der Mann, die Männer
-s das Foto, die Fotos

Keine Wunder scheint das eine fast unmögliche Aufgabe! Zum Glück haben sich die Zeiten geändert. Statt mühsam stundenlang mit steifer Hand Voci-Kärtchen zu schreiben, lädt der heutige Schüler einfach ein App auf sein Mobiltelefon und generiert seine Flashcards automatisch. Dabei kann er sich die Worte auch gleich noch Vorsagen lassen, damit auch die Aussprache stimmt. Modernes Zeitalter sei Dank!

Wer selbst Interesse an modernen Lernmethoden hat: Quizlet.com ist eine dieser Seiten.

Friday 15 July 2011

Der Countdown läuft: Tag zwölf - Haussuche

Zwar sind es nicht "Twelve Days before Christmas", aber es sind nur noch zwölf Tage, bis ich für eine Woche in die geliebte Heimat zurückkomme! Ich freu mich schon wahnsinnig fest drauf und würde meinen Koffer (obwohl ich nicht besonders viel zurückbringen werde) am liebsten schon jetzt packen und reisefertig machen :-)



Es gibt News bezüglich meiner Wohnsituation. Ursprünglich wollte ich ja per 1. Juli umziehen, das hat sich schon vor einer Weile - wie ihr vielleicht schon gedacht habt - geändert. Neu werde ich per 1. September mit Agnes aus meinem Englisch Kurs und mit Lizzie aus Italien zusammen in eine WG ziehen. Agnes hat mich bereits vor ein paar Wochen gefragt, ob ich, wenn die beiden von ihrem jetztigen Haus (das noch weiter nördlich ist als ich momentan wohne) in den Westen ziehen, mit ihnen zusammen eine neue WG gründen möchte. Das hat sich einfach perfekt ergeben, da ich ja genau auch in die Gegend wollte! Und mit Leuten zusammen wohnen, die man bereits kennt, ist doch 1000x besser :-) Ein erstes Haus haben wir nun gefunden und werden ein Gebot darauf machen. Mal schauen, wie sich die Lage weiterentwickelt! Es bleibt auf jeden Fall spannend.

Sicht von außen auf das mögliche neue Zuhause. Ein Haus mit 3 Schlafzimmern und eigenem Garten!

Thursday 14 July 2011

Die Welt ist nicht immer Freitag

Momentan lese ich mit einem meiner Schüler ein Buch von Horst Evers, mit dem schönen Titel "Die Welt ist nicht immer Freitag". Sehr unterhaltsam und amüsant geschrieben! Im Prinzip gesprochene Umgangssprache. Kurz zum Inhalt, bevor ich eine kleine Leseprobe zum Besten gebe: "Horst Evers' Erzähler ist der klassische Nichtsnutz, für den aller Ärger schon mit dem Aufstehen beginnt. Sein Universum ist ein Netz an Arbeitsvermeidungsstrategien, in das immer wieder unerwartet Meteoriten einbrechen. Das kann schon das Klingeln des Telefons sein, ein Baumarktangestellter, manchmal auch die Berliner Verkehrsbetriebe oder - im ungünstigsten Fall - eine Frau."



Dienstag. Krankheit und Verderben
Schlimmer Bauch
Mitten in der Nacht geht's los. Bauchschmerzen. Ich denke: "Oh, grimmes Weh durchwehst die Eingeweide grausam gräulich, zeigst garstig abscheulich dein fäulig Antlitz, färbst bläulich, gräulich mein Haupt, und ich denk, da heul ich am besten gleich los." Ich versuche Schmerz meistens mit Lyrik zu bekämpfen. Da das nicht klappt, beschließe ich dann eben zu jammern, aber möglichst würdevoll, nicht so mimosenhaft, kleinkindmäßig, sondern mehr jammern wie ein Mann: "Oh ha, oh ha oh ha, jungejungejunge, das ist gar nicht gut." Das funktioniert allerdings auch nicht.
Mit letzter Kraft wähle ich Bovs Nummer.
- Ja?
- Hallo Bov, hier ist Horst. Bov, ich bin sehr krank, oh oh, au ha auha.
- Was? Sag mal, weißt du, wie spät es ist?
- Bov, ich sagte, oh oh, auha auha.
- Es ist halb vier Uhr morgens!
- Halb vier, eine gute Zeit zum Sterben.
- Ach so, ist das alles?
- Nein, du musst kommen und mich gesundpflegen.
- Ich werde nicht kommen.
- Es ist doch nur zu deinem Besten. Wenn ich morgen früh aufwache und tot bin, machst du dir sonst Vorwürfe.
- Nein, Horst, ich tu's nur für dich. Wenn ich mitten in der Nacht zu dir käme und feststellen würde, dass du gar nicht im Sterben liegst, müsste ich dich nämlich leider dafür erschlagen.
Er legt auf. Dieser gefühllose Unmensch. Das wird er mir büßen. Ich lösche seine Nummer aus meinem Festnummernspeicher am Telefon. Das wird ihm eine Lehre sein. Dann rufe ich neun andere Freunde an, damit sie komme und mich pflegen. Nach dieser Aktion ist mein Festnummernspeicher komplett leer gelöscht und ich habe zehn Freunde weniger. Na ja, so ist wenigstens wieder Platz für neue Freunde, oder für die Nummern von Ärzten. Seite 29f.

Wednesday 13 July 2011

Hereinspaziert!

Auf dieses - etwas versteckte - Kirchenportal bin ich zufälligerweise in der Nähe des Towers von London gestossen. Hier wird der Kirchenbesucher von freundlich grinsenden Totenschädeln begrüßt!

Die Kirche befindet sich übrigens außerhalb des rechten Bildrandes... 

Friday 8 July 2011

Ein Plädoyer für den englischen Sommer

Ein mieser und regnerischer Sommer wie ich ihn momentan erlebe hat auch positive Aspekte. Die will ich an dieser Stelle mal hervorheben.

- kein Heuschnupfen
- keine Mücken die einen nächtelang plagen
- Bei konstanten Temperaturen um 20 Grad braucht man eigentlich gar keine Sommerkleider-Garnitur. Ich kann also Geld UND Kleiderschrankplatz sparen.
- Sommerschuhe braucht es auch nicht (im Prinzip reichen sogar ein Paar Schuhe: Gummistiefel oder Wellingtons, auf Englisch; die gibt es sogar mit modischem Keilabsatz)
- Man erlebt erfreulich positive Überraschungen: bei der einen U-Bahn Station bei strömendem, die Schuhe aufweichenden und Füsse pflotschnass machenden Regen einsteigen und bei zaghaftem Sonnenschein und blauen Lücken im Himmel aussteigen. So schätzt man jeden noch so klitzekleinen Sonnenstrahl gleich umso mehr.
- das neue In-Accessoire: der Regenschirm. Es gibt ihn in allen Farben, Formen und Größen. Man kann ihn sogar modisch der Handtasche anpassen (je nach Geldbörse).
- Erstaunlicherweise bin ich bisher auch noch keinen grusigen Nacktschnecken begegnet. Ist wohl zu kalt für die :-)
- Unterrichten und Lektionen vorbereiten fallen einem viel leichter wenn es draußen in Strömen regnet als wenn herrliches Sommerwetter ist und man ja doch nicht raus kann/darf.
- Das Wetter ist ja generell ein beliebtes Gesprächsthema hier in England. So wird doch jedes Gespräch gleich viel spannender...
- Eine neue Lieblingsbeschäftigung: bei Regen im Café sitzen und Leuten ohne Regenschirm zusehen, wie sie sich durch's Nass kämpfen. Da sieht man schon mal die eine oder andere Plastiktüte (oder Zeitung) auf dem Kopf der Passanten.

Das Foto ist zwar gegoogelt, solche Regengüsse gibt es aber hin und wieder mal zu sehen und leider auch zu erleben.

Wednesday 6 July 2011

Zum Schmunzeln! Teil 2

Die meisten Englisch sprechenden SchülerInnen verwechseln in regelmässigen Abständen "ei" und "ie". Das kann dann schon mal dumm enden:

Ich trinke einen Wien. – Ich fahre nach Wein.
Ein Tor schießen oder scheißen?

Monday 4 July 2011

Originalität geht über alles

Ich erhalte täglich einen "Calvin and Hobbes" Cartoon per Mail. Der Heutige passt wunderbar in mein Lehrerinnen-Dasein :-)

Zum Schmunzeln! Teil 1

Während dem Unterricht komme ich immer wieder in Situationen, in denen ich einfach nicht anders kann, als zu Schmunzeln. Grundsätzlich lache ich ja nicht, wenn ein Schüler Fehler macht - bei manchen Dingen lässt es sich aber nicht ganz vermeiden. Zum Glück können die meisten über sich selber lachen. Darum hier der erste Teil einer neuen Serie.

Was macht man mit dem Rasen? rasieren?

...natürlich nicht. Aber wäre doch logischer als den "Rasen mähen" - oder?

Saturday 2 July 2011

Zückt eure Feldstecher!

Hier ist es offiziell erlaubt: Beobachtet eure Nachbarn! Spioniert sie aus!
Hehe - natürlich ist das Schild nicht ganz so zu deuten, wäre aber eine Alternative. Solche Neighbourhood-Watch Warnschilder hab ich auch anno dazumal in Brendon sehr oft gesehen. Wo die Polizeipräsenz nicht ganz so hoch ist, passt man gegenseitig auf sich auf. Ist doch auch schön. Und wer will, kann seine Nachbarn ja immer noch im Geheimen beobachten ;-)