Saturday 31 December 2011

Thursday 29 December 2011

Wie wird man Millionär?

Ganz einfach! – Liebe Väter und Mütter: legt euch ins Zeug ;-)

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Tuesday 27 December 2011

Achtung Handy!

Zu Weihnachten ein neues Smartphone bekommen? Da muss man sich schon bald in Acht nehmen, nicht zum Sklaven des kleinen Gerätes zu werden :-)



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Saturday 24 December 2011

Adventskalender: Fenster vierundzwanzig

Ich wünsche allen einen schönen, festlichen und besinnlichen Heiligabend!


Englische Weihnachten

In England wird ja nicht gleich Weihnachten gefeiert wie in der Schweiz. So ist zum Beispiel der Heiligabend noch nicht so richtig Weihnachten, sondern einfach früher Feierabend, so wie ein Samstag.

Am 25. ist dann so richtig Weihnachten. Es gibt in den meisten Haushalten Turkey (Truthahn) mit Füllung, dazu Kartoffeln, Karotten und Rosenkohl (ein typisches Weihnachtsgemüse!). Als Nachtisch gibt es Christmas Cake oder Christmaspudding. Pudding ist bei den Engländern nicht das Jelly-Wackel-Gebilde, das wir kennen, sondern wie eher ein kleiner Kuchen. Was Christmas Cake genau ist, konnte ich nicht so recht herausfinden. Ich habe nämlich in den letzten Wochen mit meinen Schülern über Weihnachten gesprochen und mir alles haargenau erklären lassen (ungefähr fünfzehn Mal).


Christmaspudding

Mince Pies sind in England das, was bei uns die Guetzli sind. Lange nicht so lecker, finde ich!!


Weihnachtsbäume gibt es in den Englischen Haushalten natürlich auch. Allerdings nicht mit richtigen Kerzen, sondern mit elektrischen Lichtern. In den letzten Wochen wurde ich ständig von meinen Schülern darauf aufmerksam gemacht, wie feuergefährlich das doch sei. Ja, ich weiß! Aber schöner und "stimmiger" sind richtige Kerzen halt trotzdem...


Schon Queen Victoria und Prince Albert (mit ihren Kindern) hatten einen Weihnachtsbaum.


Friday 23 December 2011

Adventskalender: Fenster dreiundzwanzig

Weihnachtsbaum for dem Rockefeller Centre in New York.
Eine wahre Pracht!

Die Grapefruit
 

Nebst Weihnachtsguetzli, Schoggi und Biberli gibt's ja auch gesunde Sachen in der Weihnachtszeit (und im Winter generell). So zum Beispiel die Grapefruit. Hier in England habe ich bisher drei Sorten entdeckt: gelb, rosa (waren mir schon bekannt) und rot (neu für mich). Sehr gesund sind sie ja, aber bis man tatsächlich in den Genuss kommt, gibt's zuerst harte Schälarbeit. Einen großen Unterschied zwischen rosa und roten Früchten konnte ich nicht erkennen. Oder vielleicht beziehen sich die Namen auf die Gesichtsfarbe, die man hat, wenn man mit die harte Schälarbeit endlich beendet hat?

  

Und an dieser Stelle noch ein paar interessante Facts und Infos zur Frucht (danke Wikipedia):
  • Im Deutschen wird sie auch 'Paradiesapfel' genannt
  • Die Grapefruit ist eine Kreuzung von Orange und Pampelmuse
  • Der englische Name (grape = Traube und fruit = Frucht) bezieht sich auf die weinrebenartige Form, in der die Früchte am Baum wachsen
  • Die Frucht wurde vermutlich um 1750 in Barbados aus Asien eingeführt
  • Heutzutage sind die USA Hauptproduzent der Grapefruit


 


Thursday 22 December 2011

La Traviata – Oper vom Feinsten


Am Samstag Abend war ich zum zweiten Mal im Royal Opera House. Nach Aida im März, habe ich mir eine weitere Oper von Giuseppe Verdi angehört und angeschaut: La Traviata. Die Geschichte ist schnell erzählt: Alfredo ist unsterblich in Violetta - eine berühmte Kurtisane - verliebt. Violetta gibt ihm zuliebe ihr Leben in der Stadt auf und die beiden ziehen aufs Land. Doch da kommt Alfredos Vater ins Spiel: er befürchtet, dass Alfredos Schwester keine standesgemäße Ehe eingehen kann, wenn Alfredo weiterhin mit Violetta zusammenlebt und so Schande über die Familie bringt. Er überzeugt Violetta (die übrigens an Schwindsucht leidet) Alfredo zu verlassen und wieder in ihr altes Leben zurückzukehren. Nach einer Konfrontation zwischen den beiden Liebenden, die im Streit endet, liegt Violetta schließlich auf ihrem Sterbebett. Gerade noch rechtzeitig kommen Alfredo und sein Vater und bitten sie um Vergebung. Violetta und Alfredo haben noch einen kurzen gemeinsamen Moment, bevor Violetta ihrer Krankheit erliegt und der Vorhang fällt.

Violetta und Alfredo

Die Inszenierung hat mir sehr gut gefallen: nichts modernes und abstraktes, sondern ein "klassisches" Bühnenbild, die Frauen haben schöne "Sissi"-Kleider getragen und die Musik und Leistung der Sänger haben natürlich das Restliche dazu beigetragen...

Violetta singt ihre letzte Arie, das berühmte: "Addio del Passato"

Leider war die Oper auf Seiten des Publikums das reinste Hustkonzert. Ich saß sehr weit oben (und habe trotzdem noch fast 60 Franken gezahlt) und es war sehr warm (keine gute Belüftung). Ein Besucher vor mir hat sich die ganze Zeit über die Huster aufgeregt und hat so vermutlich nicht mehr besonders viel von der Aufführung mitbekommen. Leider nimmt das dann doch etwas den Zauber des Geschehens auf der Bühne. Aber im Großen und Ganzen hat mir der Abend sehr gut gefallen und La Traviata ist – unter der Handvoll Opern, die ich bis jetzt gesehen habe – meine Liebste :-)

Diese Sicht hatte ich auf die Bühne, nur noch von etwas steiler oben herab

Adventskalender: Fenster zweiundzwanzig



Zu viele Guetzli gegessen?

Und das Entsetzliche: es ist noch nicht einmal Weihnachten, wo z. B. in England am Weihnachtstag – wie ich gelesen habe – bis zu 8000 Kalorien pro Person verspiesen werden! Aber kein Verzagen, hier ein Tipp für alle, die bereits jetzt einen großen Bogen um die Waage machen (müssen). Man muss nämlich nur wissen, wie man sich eigentlich richtig wägen muss. Darum *trommelwirbel* hier die korrekte Methode um sich zu wägen:



PS: Heute ist übrigens mein Reisetag – ab in die heimatliche Schweiz!!

Wednesday 21 December 2011

Adventskalender: Fenster einundzwanzig

Schon den Weihnachtsbaumeinkauf geplant?

Gebrauchsanweisung für die Schweiz – Thomas Küng über den Schweizer Lebensstil
In der Deutschlerner Zeitschrift "Deutsch Perfekt" bin ich auf einen Buchtipp gestoßen: Ein Buch über die Eigenheiten der SchweizerInnen und "does and dont's" wenn man sich (als Ausländer) in der Schweiz aufhält. Hier zwei Exzerpte aus dem Artikel (der wiederum das Buch zitiert, nehme ich an – habe es noch nicht gelesen):

Über die Pünktlichkeit der Schweizer wird zu Unrecht gelästert. Sie gehen damit viel lockerer um, als Sie glauben. Wenn man Sie um 19.30 Uhr bestellt hat, können Sie durchaus eine Minute zu früh bis zwei zu spät kommen. Das wird immer noch als passabel pünktlich empfunden. [Hoffentlich können die Schweizer auch über sich selbst lachen! – Anmerkung von mir]

Ein kleines Mitbringsel ist keine Pflicht, aber üblich. Am einfachsten schaffen Sie sich die Probleme vom Hals, wenn Sie beim Abmachungsgespräch folgenden Dialog provozieren können:
"Soll ich etwas mitbringen?"
"Nein, lass nur."
"Ich habe bei mir in der Nähe eine gute Konfiserie gesichtet. Ich bringe Dessert mit."
"Na, das wäre doch nicht nötig gewesen. Aber vielen Dank."
Wir wissen, Sie hätten den Dialog nicht so geführt. Konfiserie wäre Ihnen kaum im richtigen Moment auf die Lippen gekommen, für Dessert wollen wir das nicht auschliessen. [Als Deutsche benutzt man nicht 'Dessert', sonder 'Nachtisch' – auch 'Konfiserie' kennt man in Deutschland nicht]

 
Hier der komplette Artikel aus Deutsch Perfekt (August 2011)
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Tuesday 20 December 2011

Adventskalender: Fenster zwanzig

Auch mal ein Adventsfenster-Bild für Simpson-Fans

Ich habe einen!

Adventsrätsel: was ist rechteckig und aus rosa Leder?


Genau: eine Hülle! Aber was befindet sich wohl drin?


Es ist etwas elektronisches! Mit einem wunderschönen Bildschirmschoner!

Na? Schon eine Idee, was das sein könnte?


Ok - ich erlöse dich: es ist ein nigelnagelneuer Kindle!

Schande über mein Haupt – als ehemalige studentische Aushilfe in einer Bibliothek hab ich es tatsächlich gewagt, einen eBook Reader zu kaufen und somit am Untergang der Bücher mitzuwirken! Aber schließlich haben mich halt doch praktische Überlegungen zu dieser Entscheidung gebracht. Ich muss täglich so viel Unterrichtsmaterial mit mir rumschleppen und verbringe zwei bis drei Stunden in der Tube, wo man nicht viel machen kann. Außer Leute beobachten, Musik hören oder auf dem Smartphone Spiele spielen bleibt eigentlich nur lesen übrig. Und so ein niedlicher, kleiner, leichter und praktischer Kindle ist dafür genau das richtige :-) Bis 1200 Bücher haben darauf Platz und auf Projekt Gutenberg gibt's tausende von Klassikern gratis zum herunterladen. Wo sollte ich die 1200 Bücher in meinem Kämmerlein aufbewahren, wenn nicht im Kindle? Ich finde ihn super! Auch wenn ich Bücher doch noch ein Bisschen lieber habe.


Monday 19 December 2011

Adventskalender: Fenster neunzehn



Konzert Tipp

Wer hat es in der Schule nicht gelernt – das Blockflöte spielen. Gute Erinnerungen? Schlechte? Immer vom Bruder mit dem "Spoizchnebel" gehauen worden? Oder doch willkommene Abwechslung von den normalen "Ufzgi"?


Ich habe gute Nachrichten: Es gibt auch ein Leben mit Blockflöte nach der Primarschule! Wer gerne sehen möchte, wie man auf der Blockflöte (und verwandten Instrumenten) so richtig professionell und virtuos spielen kann, dem empfehle ich wärmstes ein Konzert des Blockflötenensembles SONUS (Eintritt gratis!).


Zum Beispiel am Samstag 7. Januar 2012 in der Lazariterkirche Gfenn. Wer dann kommt, der bekommt noch ein zweites Augen- (und hoffentlich auch Ohren-)zückerchen: begleitet wird SONUNS bei drei Stücken nämlich von meiner Wenigkeit, auf dem Cello. Am Skifahren in den Bergen und keine Zeit für ein Konzert? Nichts da! SONUS spielt auch am Mittwoch, 28. Dezember in der reformierten Kirche Langwies (in der Nähe von Arosa). Oder halt noch ein Weilchen warten und im März im Wagerenhof in Uster die Ohren verwöhnen! Homepage für weitere Infos: http://www.sonus-ensemble.ch

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Sunday 18 December 2011

Adventskalender Fenster achtzehn

Einen festlichen vierten Advent!


Wem gehört dieser Teddy?

Na – irgendeine Idee? Jeder hat den bestimmt schon einmal gesehen. Im TV.


Ja, es ist Mr Bean's Teddy! Ich habe im Internet dieses wunderbare Schnäppchen gesehen: sämtliche Mr Bean DVDs für 20 Pfund. Und als Bonus (das habe ich aber erst gesehen, als ich das Packet geöffnet habe) hat mir Mr Bean seinen Teddy geschenkt! Wow :-)

Saturday 17 December 2011

Adventskalender: Fenster siebzehn


Kunst und Film

Wer kennt ihn nicht, den Film "Kevin allein zu Haus". Einer von vielen etablierten Weihnachtsfilmen für die ganze Familie. Ich weiß, nicht unbedingt jedermanns Sache. Aber, es gibt einen klaren Bezug zu Edvard Munch! Schon jemandem aufgefallen? Ein Blick auf die DVD Hülle zeigt Kevin, schreiend. Schreiend? Da gibt's doch was von Munch! Genau: "Der Schrei". Na, wenn das keine klaren Parallelen sind...

  
Links: Kevin allein zu Hause, rechts: "Der Schrei" von Edvard Munch


Und passend an dieser Stelle noch einen Cartoon, der sich mit dem "Schrei" befasst:



Friday 16 December 2011

G. F. Handel? – G. F. Händel!



Endlich fand heute Abend mein langersehntes Konzert statt: "Messiah" von Georg Friedrich Händel (ich benutze die deutsche Schreibweise seines Nachnamens, in Englisch schreibt er sich 'Handel'). Ich wollte nicht nur seit langem den Messias sehen, sondern auch ein Konzert in der Royal Albert Hall erleben. Nun konnte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Und Agnes (meine Mitbewohnerin) habe ich auch gleich noch bei der Arbeit besucht (sie ist ja "Hall-Angestellte") :-)


Gesessen bin ich strategisch eigentlich sehr gut: zwar etwas weit oben, dafür fast ganz in der Mitte mit freier Sicht auf das Geschehen. Nebst den vier Solisten (Sopran, Alt, Tenor, Bass) spielte ein ungefähr 50köpfiges Orchester. Natürlich dürfen auch die Chöre nicht vergessen werden: insgesamt 500 Sänger aus total drei Chören sangen den Messias heute Abend. Das sieht man nicht alle Tage!

Drei Chöre, Orchester, Dirigent und Solisten. Nicht zu vergessen der Organist in der goldenen Mitte.
(Foto nicht von mir)

Leider hat mich der Abend dann aber doch etwas enttäuscht. Entweder bin ich schlicht und einfach zu weit vom Geschehen entfernt gewesen, oder die Akustik ist tatsächlich so miserabel (wie ich zwar schon vorgewarnt war). Jedenfalls hat es – meiner bescheidenen Meinung nach – nicht unbedingt nach 500 Stimmen im Chorpart getönt und allgemein schien die Musik sofort "verschluckt" zu werden. Leider keine Gänsehautmomente :-(

Was witzig war: bei "For unto us a child is born" hat meine Nachbarin links im Takt vor- und zurückgewippt und fröhlich mitgesummt (wohl nicht so elegantes Konzertbesucher-Verhalten!). Händel war halt doch ein barocker Pop-Komponist ;-)
Beim "Halleluja" ist das ganze Publikum unisono aufgestanden. Ich dann auch, obwohl mir nicht ganz klar war, warum. Dies ist nun aber geklärt, ich habe gegoogelt:

On March 23, 1743, The Messiah, written by George Frideric Handel (1685 – 1759) in 1741, was performed for the 1st time in London, England. Present was the King of England, George II. The king was so moved by the singing of the “Hallelujah Chorus,” he spontaneously stood to his feet and remained standing until the end of Handel’s masterpiece. (And when the king stands up, EVERYBODY stands up.) Ever since that day, it has been customary for the audience to stand whenever the “Hallelujah Chorus” is sung.


Ein weihnachtlicher Abend



Am Montag habe ich mir einen Theaterabend gegönnt. Auf dem Programm stand "A Christmas Carol" von Charles Dickens. Eigentlich hat es Dickens ursprünglich als Kurzgeschichte konzipiert, aber es existiert auch eine "Ein-Mann-Theater-Version" (vermutlich von Dickens selbst anno dazumals ebenfalls aufgeführt). Diese Version habe ich gesehen. Simon Callow hat den Zuschauern die Geschichte während 90 Minuten erzählt (ohne Pause!) und dabei mit wenigen Requisiten die verschiedenen Sequenzen aufleben lassen. Ein raffiniertes Bühnenbild und etwas Audio-Unterstützung an den richtigen Stellen haben das Übrige zu einem kurzweiligen Theaterabend getan. Die Geschichte habe ich ja bereits in einem früheren Blogeintrag (bei Tags auf "Charles Dickens" klicken) zusammengefasst. Theater ist halt immer nochmals ein Stücklein spezieller als Kino, wenn "richtige" Personen live auf der Bühne spielen. Und eine beachtliche Leistung vom Schauspieler, so viel Text in eineinhalb Stunden ohne Pause (und Aussetzer!) vorzutragen...


Adventskalender: Fenster sechzehn



Poesie Pur

Eines meiner liebsten Sonette von William Shakespeare, um den Tag zu versüßen. Nicht dass ich den Anspruch hätte, alle gelesen zu haben. Tatsächlich kenne ich nur einen sehr kleinen Teil. Aber wer kann bei der "Verewigung durch Literatur" schon widerstehen? Ich gebe zu, nicht sehr weihnachtlich, aber manchmal denkt man ja sowieso lieber an einen warmen Sommertag, grad wenn's draußen kalt und unfreundlich ist.


Shall I compare thee to a Summer's day?
Thou art more lovely and more temperate:
Rough winds do shake the darling buds of May,
And Summer's lease hath all too short a date:
Sometime too hot the eye of heaven shines,
And oft' is his gold complexion dimmed;
And every fair from fair sometime declines,
By chance or nature's changing course untrimmed:
But thy eternal Summer shall not fade
Nor lose possession of that fair thou owes;
Nor shall Death brag thou wanderest in his shade,
When in eternal lines to time thou growest:


So long as men can breath, or eyes can see,
So long lives this, and this gives life to thee.