Friday 16 December 2011

G. F. Handel? – G. F. Händel!



Endlich fand heute Abend mein langersehntes Konzert statt: "Messiah" von Georg Friedrich Händel (ich benutze die deutsche Schreibweise seines Nachnamens, in Englisch schreibt er sich 'Handel'). Ich wollte nicht nur seit langem den Messias sehen, sondern auch ein Konzert in der Royal Albert Hall erleben. Nun konnte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Und Agnes (meine Mitbewohnerin) habe ich auch gleich noch bei der Arbeit besucht (sie ist ja "Hall-Angestellte") :-)


Gesessen bin ich strategisch eigentlich sehr gut: zwar etwas weit oben, dafür fast ganz in der Mitte mit freier Sicht auf das Geschehen. Nebst den vier Solisten (Sopran, Alt, Tenor, Bass) spielte ein ungefähr 50köpfiges Orchester. Natürlich dürfen auch die Chöre nicht vergessen werden: insgesamt 500 Sänger aus total drei Chören sangen den Messias heute Abend. Das sieht man nicht alle Tage!

Drei Chöre, Orchester, Dirigent und Solisten. Nicht zu vergessen der Organist in der goldenen Mitte.
(Foto nicht von mir)

Leider hat mich der Abend dann aber doch etwas enttäuscht. Entweder bin ich schlicht und einfach zu weit vom Geschehen entfernt gewesen, oder die Akustik ist tatsächlich so miserabel (wie ich zwar schon vorgewarnt war). Jedenfalls hat es – meiner bescheidenen Meinung nach – nicht unbedingt nach 500 Stimmen im Chorpart getönt und allgemein schien die Musik sofort "verschluckt" zu werden. Leider keine Gänsehautmomente :-(

Was witzig war: bei "For unto us a child is born" hat meine Nachbarin links im Takt vor- und zurückgewippt und fröhlich mitgesummt (wohl nicht so elegantes Konzertbesucher-Verhalten!). Händel war halt doch ein barocker Pop-Komponist ;-)
Beim "Halleluja" ist das ganze Publikum unisono aufgestanden. Ich dann auch, obwohl mir nicht ganz klar war, warum. Dies ist nun aber geklärt, ich habe gegoogelt:

On March 23, 1743, The Messiah, written by George Frideric Handel (1685 – 1759) in 1741, was performed for the 1st time in London, England. Present was the King of England, George II. The king was so moved by the singing of the “Hallelujah Chorus,” he spontaneously stood to his feet and remained standing until the end of Handel’s masterpiece. (And when the king stands up, EVERYBODY stands up.) Ever since that day, it has been customary for the audience to stand whenever the “Hallelujah Chorus” is sung.


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